Lodernde Flammen im Ofen

Ofenventilator im Vergleich + Erklärung und Produktvergleich!

Ofenventilatoren sind praktische Helfer beim Heizen mit dem eigenen Ofen. Ein Ofenventilator erzeugt einen Luftstrom und verbessert die Verteilung der warmen Luft im Raum. Mit ihm kann also effizienter geheizt werden.

In diesem Beitrag sehen wir uns die Vor- und Nachteile eines Ofenventilators an. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Funktionsweise. Ein Ofenventilator braucht zum Beispiel keinen Stecker. Aus diesem Grund ist er in meinen Augen einer der spannendsten Ventilatoren.

Anschließend stelle ich Dir meiner Meinung nach empfehlenswerte Modelle genauer vor. Mit dem Klick auf einen der Links in der Rangliste gelangst Du direkt zur Bewertung des entsprechenden Geräts:

Damit Du hier keine Zeit mit Lesen verschwendest, klären wir zuerst, wann und wo ein Ofenventilator überhaupt sinnvoll ist. Dann kannst Du selbst entscheiden, ob sich der Einsatz für Dich lohnt oder nicht.

Wann ist ein Ofenventilator sinnvoll?

Ein Ofenventilator eignet sich gut für – Du errätst es – einen Ofen. Zu einem Kamin passt er meist nicht so gut. Er benötigt eine warme, möglichst glatte Oberfläche, auf die er abgestellt werden kann.

Bevor Du Dich für einen Ofenventilator entscheidest, stelle sicher, dass Dein Ofen oder Kamin einen entsprechenden Platz bietet.

Sinnvoll ist ein solcher Ventilator überall dort, wo warme Luft im Raum gleichmäßig verteilt werden soll.

Die gleichmäßige Verteilung ist bei Öfen oft ein größeres Problem als bei Heizungen. Der Ofen wird in der Regel wärmer. Um den Ofen ist es dann sehr warm, doch die Temperatur sinkt sehr schnell, wenn Du Dich von Ofen entfernst. Das hat zum Teil mit der Strahlungswärme, aber auch mit der warmen Luft um den Ofen zu tun.

Bei der Verteilung der warmen Luft hilft Dir der Ofenventilator. Mehr zum genauen Zweck erfährst Du im nächsten Abschnitt. Dort gibt es gleich ein praktisches Beispiel zum besseren Verständnis.

Zweck eines Ofenventilators?

Der Zweck des Ofenventilators besteht darin, die vom Ofen gewärmte Luft besser im Raum zu verteilen. Mit ihm kannst Du eine bessere Durchmischung der Luft erreichen und effizienter Heizen. Ein Beispiel:

Angenommen der Ofen ist auf der einen und Dein Sofa auf der anderen Seite des Raumes. Um es auf dem Sofa schön warm zu haben, musst Du den Ofen ordentlich befeuern. Direkt um den Ofen ist es dann sehr warm. Je weiter Du aber vom Ofen weg bist, desto kälter wird es.

Damit dieser Temperaturübergang so flach wie möglich ist, kannst Du auf den Ofenventilator zurückgreifen. Er schaufelt die warme Luft vom Ofen weg.

Die bessere Verteilung ist auch vorteilhaft für die Erwärmung der Luft beim Ofen. Der kann kältere Luft besser aufwärmen als solche, die schon ordentlich warm ist.

Kurzum: Mit einem Ofenventilator heizt Du effizienter.

Vor- und Nachteile

Was für oder gegen einen Ofenventilator spricht, lässt sich schnell auf den Punkt bringen:

  • bessere Durchmischung der Luft

  • effizienteres Heizen

  • einfache Funktionsweise

  • günstig

  • geringfügige Geräuschentwicklung (Rauschen)

  • benötigt glatte & warme Standfläche

Über die Vorteile wurde im vorherigen Abschnitt schon das wichtigste gesagt. Nachteilig an der Verwendung eines Ofenventilators ist, dass dafür eine passende, warme Oberfläche auf dem Ofen benötigt wird. Außerdem erzeugt der Ventilator eine leichtes Rauschen, wie es alle Ventilatoren tun.

Wie funktioniert ein Ofenventilator?

Jetzt wird’s spannend! Wie zu Beginn angeschnitten, sind Ofenventilatoren in meinen Augen mit die interessantesten Ventilatoren. Und das sehe ich hauptsächlich in ihrer besonderen Funktionsweise begründet.

Anders als andere Ventilatoren, musst Du diesen nicht an die Steckdose anschließen.

Wenn es Dir nun wie mir geht, als ich das zum ersten mal gehört habe, dann stellst Du Dir jetzt bestimmt auch die Frage: „Hä?“

Ein Ofenventilator wird durch die Hitze vom Ofen angetrieben.

Das klingt erstmal merkwürdig, funktioniert aber prima. Die Hitze des Ofens ist eine tolle Energiequelle, warum die also nicht nutzen?

Kurz gesagt: Über den Standfuß nimmt der Ofenventilator die Wärmeenergie auf und gibt sie zum Schluss über die verzweigten Kühlelemente wieder ab. Die das Gerät durchlaufende Wärmeenergie erfüllt dabei im Prinzip die Aufgabe, die sonst elektrischer Strom erfüllen würde.

Je nachdem wie tief Du in die Materie einsteigen willst, kannst Du den Rest dieses Textabschnitts auch überspringen. Für alle, die noch mehr wissen wollen, kommen hier die beiden gängigsten Prinzipien, nachdem ein Ofenventilator arbeitet:

Ofenventilator mit Peltier-Effekt

Der Peltier-Effekt ist auch als Seeback-Effekt oder Thomson-Effekt bekannt. [ 1 ]

Das Peltier-Element kann aus einer Temperaturdifferenz einen Stromfluss erzeugen.

Das funktioniert auch anders herum: Ein Peltier-Element kann auch aus einem Stromfluss eine Temperaturdifferenz generieren. Daher werden Peltier-Elemente zum Beispiel auch zur Kühlung in Luftentfeuchtern verwendet.

Bei dem Ofenventilatoren wird die Temperaturdifferenz genutzt, um einen Stromfluss zu generieren. Damit wird der Rotor angetrieben.

Ofenventilator mit Stirlingmotor

Ein Stirlingmotor arbeitet mit einem abgeschlossenen System, in dem sich ein Wärmemedium (z.B. Helium) befindet.

An den beiden Enden des Systems befindet sich jeweils eine Kammer mit einem Kolben. Eine Kammer liegt dort, wo sie von einer externen Wärmequelle erhitzt werden kann. Beim Ofenventilator säße diese Kammer also nahe am Standfuß. Die zweite Kammer wird zum Kühlen des Gases benutzt.

So wird das Gas in der einen Kammer erwärmt und in der anderen abgekühlt. Da das Gas sich bei Erwärmung ausdehnt und beim Abkühlen wieder verdichtet, pendelt es zwischen den beiden Kammern hin und her. Die Hin- und Herbewegung des Gases wird dann mit den Kolben nutzbar gemacht, die beide an eine Welle angeschlossen sind und diese in Drehung versetzen.

Welcher Antriebstyp ist besser?

Grundsätzlich würde ich eher zu Ofenventilatoren mit einem Peltier-Element raten. Stirlingmotoren sind störungsanfälliger. Ein Stirlingmotoren ist in seiner Bauweise verzweigter, was auch die Reinigung etwas erschwert.

Kaufkriterien

Beleuchten wir jetzt die einzelnen Kaufkriterien für einen Ofenventilator etwas genauer. Auf folgende Punkte solltest Du besonders achten:

  • Material & Hitzebeständigkeit
  • Überhitzungsschutz & Thermometer
  • Antriebstyp
  • Preis

Diese Liste ist ziemlich überschaubar. Tatsächlich sind das meiner Meinung nach schon alle wichtigsten Kriterien, nach denen ich heute einen Ofenventilator auswählen würde.

Das Material und seine Beständigkeit gegenüber Hitze ist Grundvoraussetzung für den sicheren Betrieb. Ein eingebauter Überhitzungsschutz ist zu empfehlen.

Ofenthermometer

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Es bieten sich außerdem Modelle an, die mit einem Thermometer geliefert werden. Diese Thermometer sind meist mit einer gut ablesbaren Skala bestückt. Sie zeigt in der Regel auch den empfohlenen Temperaturbereich an.

Beim Antriebstyp würde ich zum Peltier-Element (auch Antrieb durch Seeback-Effekt oder Thomson-Effekt) greifen. Der Stirlingmotor ist störungsanfälliger und entsprechende Geräte umständlicher zu putzen.

Preislich würde ich einen guten Ofenventilator zwischen 20 und 50€ einordnen.

Bedienung

Die Handhabe vom Ofenventilator ist sehr einfach. Stelle ihn auf eine warme und ebene Fläche auf den Ofen und sorge für einen sicheren Stand!

Bei ungefähr 50°C Außentemperatur des Ofens sollte der Rotor beginnen sich zu drehen. Richte den Rotor so aus, dass der durch ihn erzeugte Luftstrom in den Raum gerichtet ist. Auf diese Weise verteilt er die warme Luft am besten.

Pflege

Die Pflege gestaltet sich ebenfalls recht einfach. Von Zeit zu Zeit sollte der Staub vom Gerät entfernt werden. Achte vor der Reinigung unbedingt darauf, dass das Gerät und der Ofen vollständig abgekühlt sind und sich der Rotor nicht mehr dreht, bevor Du den Ofenventilator anfasst oder ihm mit einem Staubtuch zu Leibe rückst.

Empfehlenswerte Ofenventilatoren

Hier kommt eine Liste an Ofenventilatoren, die meiner Meinung nach empfehlenswert sind. Ich habe mich bemüht, die Rangfolge möglichst objektiv zu gestalten. Wenn Du der Meinung bist, das ein Ventilator in dieser Liste fehlt oder einer zu Unrecht aufgeführt wird, dann schreib mir: mail@besteck-eck.de

5-Flügel Ventilator

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Die in meinen Augen größten beiden Vorteile dieses Modells sind das mitgelieferte Thermometer und der eingebaute Überhitzungsschutz. Außerdem arbeitet dieser Ofenventilator verhältnismäßig leise.

Zwischen den verschiedenen Modellen gibt es meiner Ansicht nach keine großen optischen Unterschiede. Trotzdem finde ich dieses Modell optisch ein wenig ansprechender als die nachfolgend Ofenventilatoren.

3-Flügel Ventilator

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Auch dieses Modell verfügt über einen Überhitzungsschutz. Es besitzt nur drei Flügelblätter; Das muss aber kein Nachteil sein.

Optisch finde ich ihn etwas weniger ansprechend als den ersten Platz in dieser Rangfolge. Ein Thermometer ist nicht im Lieferumfang enthalten. Dafür ist dieser Ofenventilator preisgünstiger.

Doppel-Ventilator

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Bei diesem Ofenventilator sind gleich zwei Rotoren mit jeweils vier Flügelblättern verbaut. Dadurch fällt das Design breiter und flacher aus als bei den anderen Geräten in dieser Liste. Je nachdem wie viel Platz auf dem Ofen vorhanden ist, kann sich dieses niedrigere aber breiter Modell anbieten.

Die Kühlelemente verlaufen außerdem nicht verästelt hinter den Flügelblättern, sondern sind kreisförmig um aufgebaut.

Ein Thermometer ist bei diesem Modell im Lieferumfang enthalten. Preislich liegt es über den beiden anderen hier vorgestellten Modellen.

Zubehör

Ein Thermometer ist meiner Meinung nach das wichtigste Zubehör für einen Ofenventilator. Am schönsten finde ich Thermometer, die sich magnetisch am Ofen anbringen lassen.

Anhand des Thermometers kannst Du abschätzen, wann sich nach dem Entzünden des Feuers im Ofen der Ventilator zu drehen beginnen sollte (etwa bei 50°C).

Alternativen

Der grundsätzliche Gedanke bei den Ofenventilatoren ist die bessere Durchmischung der Luft. Auf diese Weise kann die Wärme vom Ofen besser genutzt werden.

Der Ofenventilator wird direkt auf den Ofen aufgestellt. Deswegen muss ein Ofenventilator unbedingt hitzebeständig sein.

Eine Alternative zur besseren Durchmischung der Raumluft wäre zum Beispiel ein Deckenventilator.

Deckenventilatoren sind aus den folgenden Gründen gut für diese Aufgabe geeignet:

  • große Flügelblätter
  • leiser Betrieb
  • verbraucht kaum Platz
  • optisch ansprechend

Die großen Flügelblätter können bei relativ geringer Drehzahl des Rotors noch viel Luft bewegen. Eine geringe Drehzahl verursacht auch weniger Geräusche. Aus diesem Grund ist der Betrieb eines Deckenventilators meiner Meinung nach angenehm. Zudem benötigt er kaum Platz – zumindest keinen auf den auch Möbel gestellt werden könnten.

Ein schöner Deckenventilator wertet einen Raum optisch auf.

Die meisten Deckenventilatoren verfügen über einen Winter- und Sommermodus. Der eine hilft beim Abkühlen im Sommer, der andere unterstützt Ofen und Heizung bei der Verteilung der Luft im Raum. Mehr über die Deckenventilatoren erfährst Du in diesem Beitrag:

Fazit

Ofenventilatoren sind eine praktische und energiesparende Möglichkeit, um das Heizen mit einem Ofen effizienter zu machen.

Sie sind leise im Betrieb, benötigen keinen Stromanschluss und laufen ganz automatisch dann, wenn sie gebraucht werden. Wenn sich auf Deinem Ofen ein Platz für einen Ofenventilator findet, dann lohnt es sich meiner Meinung nach, über die Anschaffung nachzudenken.

Quellen

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