Weißer und eingeschalteter Ventilator

Ventilatoren

Ventilatoren sorgen für einen angenehmen Luftzug im Raum und können die Effizienz beim Heizen verbessern. Es gibt sie zum Beispiel als Tisch-, Turm- oder Deckenventilator. Jede Kategorie hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Die Zirkulation der Luft in einem Raum zu unterstützen bietet folgende Vorteile:

  • die Wärme der Heizkörper wird besser verteilt
  • ein leichter Luftzug kann an heißen Tagen die gefühlte Temperatur deutlich absenken
  • der Luftaustausch beim Lüften kann unterstützt werden

Neben diesen Vorteilen gibt es einen Punkt, der bei Ventilatoren oft missverstanden wird: Sie senken die Temperatur nicht. Das kann nur eine Klimaanlage. Eine Klimaanlage ist im Prinzip nur eine Wärmepumpe, die die Wärmeenergie nach außen leitet.

Dagegen leitet ein Ventilator keine Wärme ab. Doch wie beschrieben sorgt schon ein kleiner Luftzug dafür, dass Menschen in einem Raum selbigen als kühler wahrnehmen. Ein gutes Beispiel ist ein heißer Tag am Strand, der mit einer kleinen Brise schon viel erträglicher wird.

Du kannst die Raumtemperatur dennoch mit Hilfe eines Ventilators absenken, indem Du ihn beim Lüften einschaltest: Benutze ihn, um den Luftaustausch am Abend eines warmen Sommertages zu beschleunigen.

Hier findest Du mehr Informationen darüber, wie Du in Deinem Zuhause gut lüftest:

Auf dem Weg herauszufinden, welcher Ventilator der richtige für Dich ist, steht zuerst die Frage nach dem genauen Einsatzgebiet.

Welcher Ventilator ist der richtige?

Bei der Auswahl eines geeigneten Modells für Dich sind folgende Punkte nicht außer Acht zu lassen:

  1. Leistung des Geräts
  2. Funktionsumfang
  3. Stromverbrauch
  4. Lautstärke

Sehen wir uns diese Punkte mal im Detail an und klären, welche Eigenschaften zu welchen Gegebenheiten passen:

Leistung

Die Leistung ist im Bezug auf die Größe des Raumes von Bedeutung. Ein kleiner Tischventilator wirkt in einem großen Arbeitszimmer meist etwas verloren. Doch auch er kann schon einen verhältnismäßig großen Effekt auf die Luftzirkulation haben.

Bei einem Großraumbüro ist dann aber doch ein anderes Kaliber gefragt. Das oder ganz einfach mehrere Ventilatoren. In diesem Fall würden sich Turmventilatoren anbieten. Sie sparen im Gegensatz zu den Standventilatoren etwas Platz und sehen in der Regel ansprechender aus.

Mehrere Rotorblätter sind ein Indiz für einen stärkeren Luftstrom. Doch dies gilt nur bedingt, da zu viele sich wieder negativ auf den Luftstrom auswirken.

Funktionsumfang

Obwohl es nur um die Bewegung von Luft geht, können einige Modelle mit reichlich Technisierung aufwarten. Die üblichen Funktionen, über die die meisten Geräte verfügen sollten, sind diese hier:

  • verstellbare Intensität
  • schwenkt automatisch hin und her
  • Timer zum Ein- und Ausschalten

Neben diesen einfachen Einstellungsmöglichkeiten sind Modelle verfügbar, die sich mittels einer App ansteuern lassen. Das mag auf den ersten Blick wenig sinnvoll erscheinen, doch wie beim Heizen auch, kann ein sorgfältiges oder automatisches Timing durchaus praktisch sein. Verzichten würde ich in diesen Belangen auf Exemplare, die ihre eigene App haben. Besser sind Geräte, die sich in existierende und verbreitete SmartHome-Systeme einbinden lassen (z.B. Google Home, Alexa oder HomeKit).

Auf diese Weise bist Du nicht an eine App gebunden und kannst den Ventilator im Zusammenspiel mit anderen SmartHome Geräten benutzen. Außerdem ist es mühevoll, zum Bedienen des Ventilators jedes Mal das Smartphone herauszuholen. Besser geeignet dazu sind eben doch die Virtuellen Assistenten, die mit der Stimme kommandiert werden.

Stromverbrauch

Bei Geräten die durchgehend oder zumindest oft und lange laufen, lohnt es sich den Verbrauch im Auge zu haben. Das gilt auch für Ventilatoren und gerade dann, wenn es Modelle sind, die die Luft erwärmen oder abkühlen.

Ein wichtiges Indiz für die Energieverbrauchskennzeichnung. Dabei werden Geräte mit einer von A+++ bis D benotet, wobei A+++ die bestmögliche Benotung ist. Die Reihenfolge von effizient nach weniger effizient stellt sich wie folgt dar:

  1. A+++
  2. A++
  3. A+
  4. A
  5. B
  6. C
  7. D

Die Note steht nicht direkt für den Verbrauch, sondern vielmehr für die Effizient des Geräts. Ein Backofen verbraucht schließlich mehr als eine Glühbirne. Trotzdem können beide mit diesem System bewertet werden. Die Geräte werden je nach Größte in Klassen eingeteilt und abhängig von ihrer Größenklasse benotet [ 1 ] . Kurzum: Mit einem Blick auf diese clevere Skala kannst Du erkennen, ob es sich um ein effizientes handelt oder nicht.

Verbrauch errechnen

Bei andauernd laufenden Geräten lohnt es sich oft, den genauen Verbrauch zu berechnen. Suche dazu in der Produktbeschreibung nach dem Energieverbrauch in Watt.

Angenommen Du hast einen Ventilator vor Dir, der 10 Watt verbraucht. Und nehmen wir weiterhin an, dass er in einem Büro steht und deshalb für acht Stunden pro Tag läuft. Die Wattstunden erhältst Du, indem Du 10 Watt mit 8 Stunden und dann mit 365 Tagen multiplizierst. Dabei kommen 29.200 Wattstunden (29,2 KW/h) heraus.

Bei 30 Cent je Kilowattstunde kostet der Betrieb des Ventilators demnach 8,76€ pro Jahr.

Wie genau es bei Deiner individuellen Nutzung mit den Energiekosten aussieht, verrät Dir der Stromkostenrechner:

Kosten pro Stunde:

...

Kosten pro Tag:

...

Kosten pro Monat:

...

Kosten pro Jahr:

...

Lautstärke

Geräte im Haushalt und in Innenräumen allgemein sollten möglichst leise sein. Laute Geräuschquellen sind eine Ablenkung bei der Arbeit, Entspannen oder Schlafen.

Achte bei der Suche nach leisen Ventilatoren auf die Größe des Geräts. Kleine Modelle mit eher kurzem Rotordurchmesser sind in der regel lauter. Ein gutes Beispiel dafür sind Tisch- und Deckenventilatoren:

Ein verhältnismäßig kleiner Tischventilator dreht sich schnell und die durch die Luft rasenden Rotorblätter verursachen ein rauschendes Geräusch. Dagegen dreht sich ein großer Deckenventilator langsam und gemächlich. Er bewegt nicht zwangsläufig weniger Luft; Seine größeren Rotorblätter schaufeln bei jeder Drehung mehr davon.

Quellen

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